Towards Phantom Step
Künstler*innen: Johanna Brunner, Yanran Cao,Tere Chadwick, Monique S. Desto, Lucas-Maximilian Frohn, Nayonika Ghosh, Daniela Graf, Theresa Hartmann, Anne Hubmann, Franziska Koppmann, Alastair Kwan, Docjong Lee, Irina Pilhofer, Simon Pröbstl, Katharina Steinkohl, Anna Steward, (Pat) Wing Shan Wong
Towards Phantom Step entstand aus einer Kollaboration der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg und des Royal College of Art London initiiert und künstlerisch betreut von Susanne Kohler (ehemalige Gastprofessorin, AdBK Nürnberg).
Das Gehen zum Anlass nehmend kommen die Künstler*innen dieser Ausstellung zu Fuß nach Berlin. Derzeit befinden sie sich noch auf ihrer knapp 400 km weiten Wanderung von Nürnberg-Zerzabelshof nach Berlin-Moabit und werden rechtzeitig zur Eröffnung eintreffen. Mit der Wanderung und Ausstellung im Kurt-Kurt legt die vor eineinhalb Jahren begonnene Kollaboration ihren Projektnamen Invisible Borders ab und wird von nun an als Kollektiv Phantom Step gemeinsame Projekte realisieren.
Phantom Step - das Gefühl, wenn man am Ende einer Treppe im Vermuten einer weiteren Stufe einen Schritt ins Leere macht. Dieser Schritt ins Nichts wird dabei im ganzen Körper spürbar. Verwunderung, Desorientierung, Veränderung, Lebendigkeit. Diesem Gefühl folgt die Künstler*innengruppe in ihren Geh-Experimenten, Public Walks, Interventionen und Walking Workshops. Sie verwenden das Gehen als Werkzeug und Methode zur Erkundung der vielfältigen Erfahrungsebenen in der Beziehung zwischen Menschen und Orten. Möglichkeiten von Partizipation und Dialog werden innerhalb eines offenen künstlerischen Handelns in Begegnungen mit Anderen erforscht und verändert.
Nach Schaufensterpräsentationen der kurzen Walk-Anleitungen im Februar 2021 wird der Projektraum Kurt-Kurt nun einerseits zu einem Artist-Lab, in dem Workshops, Vorträge und öffentliche Walks stattfinden. Andererseits zu einem Archiv, in welchem neben neuen Arbeiten, die teilweise auf der Wanderung entwickelt wurden, auch schon bestehende Arbeiten aus der eineinhalbjährigen Kollaboration gezeigt werden.